Was ist ein Herzinfarkt?
Bei einem Herzinfarkt sterben Herzmuskelzellen ab. Schuld ist meist der akute Verschluss eines Herzkranzgefäßes (Koronararterie) durch ein Gerinnsel (Thrombus). Das Gerinnsel bildet sich meist an einem aufgebrochenen Plaque der Herzkranzgefäßwand. Wenn die sogenannte Plaque einen Riss bekommt, dann versucht der Körper die innere Wunde zu heilen. Er setzt Blutplättchen darauf und ein Gerinnsel verschließt das Gefäß.
Ist das Gefäß noch nicht ganz verschlossen und es gehen noch Blutplättchen und Blutbestandteile durch, spricht man von einem „Nicht-Hebungs-Infarkt“. Die Diagnose kann mit Hilfe eines EKGs gestellt werden. Schreitet der Prozess weiter fort, dann ist das Gefäß komplett verschlossen und es kommt zu einem sogenannten „ST-Hebungsinfarkt“.
Wenn nun der Blutfluss nicht schnell wiederhergestellt werden kann, sind die Herzmuskelzellen nach spätestens zwei bis vier Stunden abgestorben. Das kann die Funktion des Pumporgans bedrohen und macht den Herzinfarkt zu einem lebensgefährlichen Ereignis.